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01.06.2021

Lebenswelten 2020

Jugendstudie der PHn Österreichs zu den Werthaltungen junger Menschen in Österreich

Lebenswelten

1. Juni 2021 – Die Jugendstudie Lebenswelten wurde als Gemeinschaftsprojekt der österreichischen Pädagogischen Hochschulen durchgeführt und soll einen fundierten Einblick in die unterschiedlichen Lebenswelten junger Menschen in Österreich zu folgenden Aspekten ermöglichen: Wie sehen Jugendliche ihre Zukunft? Welche Ziele haben sie? Wie ist es um ihr Wohlbefinden bestellt und was ist ihnen wichtig? Was erwarten sie von einer Partnerschaft? Wie wichtig ist ihnen ihre schulische Ausbildung? Was tun sie in ihrer Freizeit und welche Erwartungen haben sie an ihren künftigen Beruf? Diese und andere Fragen sind zentrale Themenfelder der österreichweit repräsentativen Jugendstudie, die auf Initiative des Forums Forschung der österreichischen Pädagogischen Hochschulen (unter der derzeitigen Leitung von Vizerektorin ao. Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Beatrix Karl) erstellt wurde. Der Studienbericht "Lebenswelten 2020 – Werthaltungen junger Menschen in Österreich" ist soeben im StudienVerlag Innsbruck erschienen. Eine kompakte Übersicht der zentralen Ergebnisse finden Sie zudem hier.

Die Projektleitung in der Steiermark wurde von Vizerektorin HS-Prof.in DDr.in Renate Straßegger-Einfalt (KPH Graz) und HS-Prof. Martin Auferbauer, PhD (PH Steiermark) geleistet, die zudem an den Detailauswertungen zu Zukunftserwartungen und Werthaltungen junger Menschen sowie zu Lebensgefühl und Gesundheit mitarbeiteten und die entsprechenden Kapitel mitverfassten.

Renate Straßegger-Einfalt hält fest: "Ein zentrales Ergebnis bezüglich der Wertorientierungen österreichischer Jugendlicher ist die hohe Bedeutsamkeit harmonischer sozialer Beziehungen, guter Ausbildung, eigenverantwortlichem Handeln und Lebensgenuss. Das Geschlecht und das Herkunftsland der Familie haben dabei einen Einfluss auf die Ausprägung der Wertorientierungen. Besonders interessant ist die hohe Relevanz einer guten Ausbildung."

"Hinsichtlich der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler in Österreich ergibt sich ein insgesamt recht erfreuliches Bild", konstatiert Martin Auferbauer. Bei detaillierter Betrachtung zeige sich allerdings eine stärkere Belastung von jungen Frauen, Personen mit sozioökonomischer Benachteiligung sowie von Jugendlichen mit diverser Geschlechtsidentität. Hier besteht demnach weiterer Handlungsbedarf für zielgruppenspezifische Angebote zur Gesundheitsförderung.

Nach dem Abschluss der Analyse der österreichweiten Ergebnisse arbeiten Teams beider Hochschulen derzeit gemeinsam daran, die Daten für die Steiermark genauer zu untersuchen. Diese Ergebnisse werden mit Unterstützung des Landes Steiermark (Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft, Fachabteilung Gesellschaft) als Buch publiziert und im kommenden Herbst vorgestellt.