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10.02.2020

Wagnis Verantwortung

A. Herz, Wirtschaftskammer Stmk. und I. Laufenberg, Schauspielhaus Graz bei Ringvorlesung

Fotos: M. Größler / PHSt

05. Februar 2020 – Bei der Ringvorlesung "Wagnis Verantwortung" zum Thema "Führung beginnt bei sich selbst" diskutierten und reflektierten Iris Laufenberg, Intendantin Schauspielhaus Graz und Andreas Herz, MSc, Vizepräsident Wirtschaftskammer Steiermark unter der Moderation von Prof.in Mag.a Olivia de Fontana (Institut für Educational Governance), wie sehr die eigene Person in der Führung eine Rolle spielt.

Ausgehend von der These von Andreas Herz, „Man kann nicht automatisch führen, nur weil man eine Managementfunktion überhat oder weil man ein Team führt,“ sahen beide Gäste in der Reflexion des eigenen Handelns einen wesentlichen Faktor das „Handwerk“ Führung zu erlernen. Iris Laufenberg empfahl dabei den Abgleich der Selbstwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung, um das zunächst „hohle Ego“ der Führungsrolle mit der eigenen Person zu füllen.

Von beiden Gästen wurde die Vorbildfunktion, die man als Führungskraft ausübt, betont. Von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann man nicht verlangen, was man selbst zu tun nicht bereit ist. Umgekehrt setzt das eigene Verhalten auch Maßstäbe, an denen sich die anderen orientieren, und die Erwartungen oder Ansprüche erzeugen. Für effiziente Führung spielt Selbstdisziplin eine wesentliche Rolle, sei es in der Stärkung der eigenen körperlichen Resilienz oder sei es in der Einhaltung von eingeplanten Auszeiten. Iris Laufenberg macht dabei „Termine mit sich selbst“ aus. Andreas Herz empfiehlt für Auszeiten zwischendurch das bewusste Nützen von kleinen Momenten, wie zum Beispiel das Warten an der Haltestelle oder in einem Kaffeehaus – kleine Momente über den Tag verteilt, in denen man nichts anderes tun muss, als das, was man gerade tut.

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