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15.03.2024

Wie wirksam sind die aktuellen Curricula?

Sprachenbildung und DaZ im Lehramt Primarstufe

Bildkarten

Foto: Pixabay/pasja1000

15. März 2024 – Österreichs Schulen sind mehrsprachig. Damit Lehrer*innen alle Schüler*innen in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützen können, benötigen Sie spezifische Kompetenzen im Bereich der Sprachenbildung und Deutsch als Zweitsprache. Bestenfalls erwerben angehende Lehrer*innen diese Kompetenzen bereits im Rahmen ihrer Erstausbildung im Lehramtsstudium. Dementsprechend wurden im Zuge der Pädagog*innenbildung NEU Studienangebote unterschiedlichen Ausmaßes zu Sprachenbildung und Deutsch als Zweitsprache in den Lehramtsstudien verankert.
Basierend auf den Ergebnissen eines Forschungsprojekts zur Verankerung von Sprachenbildung und Deutsch als Zweitsprache in den aktuellen Curricula untersuchte ein kooperatives Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschulen Steiermark, Tirol und Vorarlberg, wie die Umsetzung der curricular intendierten Inhalte erfolgt und wie wirksam diese für die Kompetenzentwicklung der Studierenden sind. Dabei wurden die folgenden Bereiche in den Blick genommen:
  • Welche curricularen Inhalte werden tatsächlich in der Lehre umgesetzt?
  • Wie erfolgt die Gestaltung der Umsetzung durch die Lehrenden?
  • Wie sieht das sprachliche Repertoire und die Sprachlernbiographien von Studierenden aus?
  • Wie beurteilen Studierende ihren Lernzuwachs und wie zufrieden sind sie mit Studienangeboten zum Thema?
  • Wie wirken sich die aktuellen Studienangebote zum Themenfeld auf die Kompetenzentwicklung im Bereich Wissen und Überzeugungen aus?
Die ersten Ergebnisse des Projekts zeigen, dass vor allem umfassendere Studienangebote wie wählbare Studienschwerpunkte besonders positiv auf die Kompetenzentwicklung von Studierenden wirken. Das legt den Schluss nahe, dass solche Angebote in zukünftigen Curricula erhalten bleiben sollten. Es bedarf aber auch einer Nachschärfung im Bereich des Pflichtteils der Lehramtsstudien, da ja nur ein Teil der Studierenden die Studienschwerpunkte besucht und alle Lehr*innen zuständig für die Sprachenbildung sind.

Das Projekt im Detail