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Presseaussendungen

11.11.2012

PHSt-Rektorin Elgrid Messner zur PädagogInnenbildung NEU

„Einigung auf PädagogInnenbildung NEU ist ein historischer Moment im österreichischen Bildungswesen.“


Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Dr.in Elgrid Messner, zeigt sich hoch erfreut über die eben bekannt gewordene Einigung der Regierungsparteien über die PädagogInnenbildung NEU. „Das ist ein historischer Moment im österreichischen Bildungswesen, der äußerst positive Ausblicke in unsere Bildungszukunft eröffnet“, sagt Messner.

Vollwertiges akademisches Studium für alle LehrerInnen

Ab dem Studienjahr 2014/2015 sollen angehende PädagogInnen ein vierjähriges Bachelorstudium absolvieren und in der Folge in einer Induktionsphase von erfahrenen LehrerInnen in den Beruf eingeführt werden. Während oder nach der Induktionsphase kann ein berufsbegleitendes Masterstudium absolviert werden, das als Voraussetzung für eine Fixanstellung gilt.

„Damit erhalten alle PädagogInnen, die Kinder und Jugendliche von der Elementarstufe bis zur Sekundarstufe II unterrichten, eine volle akademische Ausbildung. Das ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Professionalisierung und Aufwertung des Lehrerberufes“, sagt Messner. Ebenso qualitätsfördernd  sei die Festlegung einheitlicher österreichweiter Standards für die Eignungs- und Aufnahmeverfahren. Diese waren bisher je nach Pädagogischer Hochschule unterschiedlich; an den Universitäten gibt es solche Aufnahmeverfahren derzeit nicht.

Pädagogische Hochschule Steiermark: Gut aufgestellt für die PädagogInnenbildung NEU

Die neue Ausbildung kann sowohl an Universitäten als auch an Pädagogischen Hochschulen und auch in Kooperationsverbünden angeboten werden. Ein Zertifizierungsrat wird die Qualitätsstandards in Bezug auf Wissenschaftlichkeit, Professionsorientierung und Qualifikation des Lehrpersonals überprüfen. So wird gewährleistet, dass die Ausbildung internationalen Standards genügt.

„Dafür ist die PH Steiermark gut gerüstet“, freut sich Messner. „Die Professionsorientierung ist bei uns durch den direkten Zugang zu Schulen und MentorInnen gewährleistet. Die Wissenschaftlichkeit wird seit Gründung der Hochschule durch ein eigenes Institut gewährleistet, das eine Vielzahl pädagogischer Forschungsprojekte betreut. Die Qualifikation des Lehrpersonals wird durch gezielte Anstellungspolitik, Personalentwicklungsmaßnahmen und hochschuldidaktische Weiterbildungsangebote garantiert.

Gute Kooperation mit der Universität und mit anderen Pädagogischen Hochschulen

Da die neuen Studiengänge für PädagogInnen auch von Kooperationsverbünden von PHen und Unis angeboten werden können, erweist sich die Gründung des Entwicklungsverbundes Steiermark-Burgenland (umfassend die PH Steiermark, die KPH Graz, die PH Burgenland und die Karl-Franzens-Universität Graz) als „richtiger Schritt zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Richtung“, betont Messner. Es ist vorgesehen, dass im Entwicklungsverbund gemeinsam Curricula ausgearbeitet werden. „Damit ist sichergestellt, dass alle regionalen Anbieter an einem Strang ziehen und dass es keine Zwei- und Mehrgleisigkeiten bei der Umsetzung der PädagogInnenbildung NEU geben wird“, schließt die Rektorin.

Rückfragen: Mag. Christian Stenner, Tel. 0660 1569 516
christian.stenner@phst.at