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Digital Learning Lab - DLL


Die Hochschullernwerkstatt Digital Learning Lab - DLL ist ein (hochschul-)didaktisch speziell ausgestatteter und eingerichteter Fachlehrraum der PH Steiermark und ein Klassenzimmer der MS St. Leonhard, der bzw. das eine technologisch und medienpädagogisch höchst professionelle physische Lernumgebung bietet: zwei Lehr- und Lernräume, sechs Lernzonen, ein Video- und Radiostudio, ein Lego-Studio, eine kleine Bühne, dazu Arbeitsplätze und Entspannungsecken, zeitgemäß flexible Möbel, Beamer und interaktive Boards, Tablets, Notebooks, Streaming- und Animationsmedien, 3 D Drucker und vieles mehr. Lehren, lernen, begegnen, entdecken, kreieren, experimentieren, präsentieren sind in diesem Lehrraum bereits Wirklichkeit. 

Das Digital Learning Lab befindet sich am Campus Ost der PH Steiermark in der Mittelschule St. Leonhard im Herzen von Graz. Es wurde vom Institut für digitale Medienbildung der PH Steiermark in Kooperation mit der Stadt Graz, der MS St. Leonhard und Microsoft Österreich realisiert. Didaktisch und konsequent lernseitig gestaltet erproben hier Studierende und Lehrende der PH Steiermark aber auch Schüler*innen und Lehrer*innen der Grazer Schulen die Zukunft des digitalen Lernens.

Konzept der HLW

Konzept der HLW

Das Digital Learning Lab (DLL) ist eine räumliche Lernumgebung mit modernder technologischer Ausstattung und Einrichtung verschiedener Lernzonen, die es ermöglichen medienpädagogische und mediendidaktische Lernsettings zu gestalten – sie zu entwickeln, zu erproben, zu analysieren und zu reflektieren. Hier findet digitale Medienbildung hands on statt und ist in der Mittelschule Graz St. Leonhard – mitten im Zentrum von Graz – untergebracht. Das Lab  ist ein Kooperationsprojekt der PH Steiermark mit seinem Institut für digitale Medienbildung und der Stadt Graz mit ihrer Abteilung für Bildung und Integration. Dieses Labor kann sowohl von Lehrenden und Studierenden der Aus-, Fort- und Weiterbildung der PH Steiermark, als auch von Lehrer*innen und Schüler*innen aus Schulen des Grazer Zentralraumes genutzt werden. 

Konzept der Hochschullernwerkstatt Digital Learning Lab zum Herunterladen
Plakat der Hochschullernwerkstätten an der PH Steiermark zum Herunterladen

Lernzonen als Basis

Lernzonen als Basis

Die Einrichtung und Ausstattung richtet sich nach dem Future Classroom Lab des European Schoolnet, das im Detail in „Guidelines on Exploring and Adapting – Learning Spaces in Schools“ zu finden ist (Bannister, 2017). Darin wird die Einrichtung von einzelnen Lernzonen „Learning Spaces“ empfohlen. Lernzonen sind physische Räume oder Raumbereiche, die mit verschiedenen neuen Technologien ausgestattet und mit flexiblen Möbeln eingerichtet sind. So können Lernende und Lehrende diese Infrastruktur kennen lernen und damit arbeiten, können aber auch neue pädagogische Konzepte erprobt und reflektiert werden. Die Zonen reflektieren worum es bei einer guten Lehre gehen sollte: verbunden zu sein, beteiligt zu sein und herausgefordert zu werden.

Vorteile für Lehrende

  • Lehrpersonen können unterschiedliche pädagogische Strategien zur Lernförderung erproben und in der Kollegenschaft transparent kommunizieren.
  • Lehrende können Lernende entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen gruppieren.
  • Teamteachning-Szenarien sind im flexiblen Setting einfacher zu realisieren.
  • Durch inverted-classroom-settings kann die Unterrichtszeit intensiver für individuelle Arbeiten genutzt werden.

Vorteile für Lernende

  • Lernende haben leichteren Zugriff auf unterschiedliche Technologien da sie nicht in einem Raum konzentriert und auch außerhalb einer regulären Unterrichtsstunde verfügbar sind.
  • Lernende haben mehr Möglichkeiten zur Kollaboration und zur inhaltlichen Auseinandersetzung in der Unterrichtszeit, wodurch das Lernen mit und von Peers gefördert wird.
  • Lernende nehmen eine aktive Rolle im Lernprozess ein.
  • Lernende können den Lernprozess selbst mitgestalten. Die Reihenfolge der Aufgaben und die dazu verwendeten technologischen Hilfsmittel können frei gewählt werden, wodurch autonome Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse gefördert werden.
  • Lernende nehmen die offenen und modern gestalteten Lernzonen gerne an, verbringen mehr Zeit in der Schule und kommunizieren intensiver mit ihren Eltern und Erziehungsberechtigten über ihre individuellen Lernfortschritte.

Entdeckungszone „Lab“

Entdeckungszone „Lab“

Die Investigate-Zone soll Lernende dazu ermutigen, Dinge für sich selbst zu entdecken und aktiv am Lernen teilzunehmen. Lehrende können diesen Bereich insbesondere dazu nutzen, um forschungs- und projektbasiertes Lernen zu unterstützen und die kritischen Denkfähigkeiten der Lernenden zu fördern. Durch die Bereitstellung umfassender, vielseitiger und realitätsnaher Daten, Tools und Geräte ermutigt die Kombination verschiedener Technologien die Lernenden zum forschenden und entdeckenden Lernen. 

Im  Digi Lab steht dazu folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • Interaktive Tafeln
  • Lego WeDo
  • Blue- bzw. BeeBots
  • Tablet Computer
  • Virtual Reality Umgebung
  • Online-Labore
  • 3D-Modelle

Kreativzone „Studio“

Kreativzone „Studio“

In dieser Zone lernen die Lernenden kreative Schaffensprozesse zu nutzen, um von anderen erstellte Inhalte und Ressourcen aufzunehmen, zu kommentieren und zu rearrangieren. In der Kreativzone haben sie einen Raum, in dem sie ihre Vorstellungen einsetzen können, um ihre eigenen Arbeiten zu planen, zu entwerfen und zu produzieren. Dieser Bereich ermöglicht nicht nur das Arbeiten mit unterschiedlichen Werkzeugen, sondern ermutigt Lernende auch, ihre Soft Skills in Projekt- und Telearbeiten weiter zu entwickeln. In dieser Zone können unter anderem Projekte mit Campusradio „Radioigel“ und dem CampusTV „IgelTV“ der PH Steiermark entstehen und entwickelt werden.

Im Digi Lab steht dazu folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • Interaktive Tafeln
  • 3D Drucker
  • 360° Kameras
  • Videobearbeitungs-Software zum Erstellen von Podcasts und Videos
  • Animationen und Streaming-Medien

Interaktionszone „Classroom“

Interaktionszone „Classroom“

Eine Herausforderung in traditionellen Unterrichtsräumen besteht darin, alle Lernenden aktiv am Lernen zu beteiligen. In der Interaktionszone soll gezeigt werden, wie Lehrpersonen verschiedene Technologien mit unterschiedlichen Raumaufteilungen (Hufeisenform oder in kleinen Gruppen) verwenden können. Die flexiblen Möbel unterstützen dieses Konzept durch die Möglichkeit einer schnellen und flexiblen Rekonfiguration, wodurch Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeiten ermöglicht werden. Interaktivität und Schülerbeteiligung können so im Vergleich zu traditionellen Lernumgebungen verbessert werden.

Im Digi Lab steht dazu folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • Flexible Sitzmöbel
  • interaktive Whiteboards oder Displays
  • Antwortsysteme für Lernende
  • mobile Geräte
  • Software für das Klassenraummanagement

Austauschzone „Meeting Point“

Austauschzone „Meeting Point“

Die Fähigkeit, erfolgreich mit Anderen zusammenzuarbeiten, wird zunehmend als Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts angesehen. Dieser Bereich hilft Lehrenden und Lernenden bei der Untersuchung der folgenden Aspekte: Wie setzt sich die Qualität der Zusammenarbeit aus Eigenverantwortung, gemeinsamer Verantwortung und Entscheidungsprozessen für Gruppen zusammen? Wie kann die Informations- und Kommunikationstechnologie dazu beitragen, eine umfassendere Art der Kommunikation und Zusammenarbeit zu unterstützen? Die Exchange Zone dient im Digi Lab als Meeting Point und Empfangsbereich.

Im Digi LAB steht dazu folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • interaktive Whiteboards
  • Möglichkeit zur Abhaltung einer Video-Konferenz
  • Brainstorming-Tools

Entwicklungszone „Livingroom“

Entwicklungszone „Livingroom“

Die Entwicklungszone ist ein Raum für informelles Lernen und Nachdenken. Mit weichen Möbeln, Lernkoffern, tragbaren Audiogeräten, Spielen usw. können Lernende unabhängig und in ihrem eigenen Tempo lernen. Hier können sie auch informell in einer entspannten, nicht überwachten, gemütlichen Umgebung lernen, in der sie sich auf ihre persönlichen Interessen konzentrieren können. Es ist ein Raum, der die Individualität und das selbstgesteuerte Lernen unterstützen soll und von Lehrern zur Unterstützung personalisierter Lernansätze genutzt werden kann.

Im Digi Lab steht dazu folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • Platinen Computer wie der BBC micro:bit
  • Lego Boost
  • Lego Mindsotrms
  • Tablet Computer
  • Ozobots
  • Arduino
  • Makey Makey
  • Equipment für Stop-Motion-Videoproduktionen

Präsentierzone „Stage“

Präsentierzone „Stage“

Die Präsentation der Schüler*innenarbeiten muss in Lernszenarien einbezogen werden, und die aktuelle Zone zeigt wie interaktive Präsentationen, aktives Zuhören und eine selbstverständliche Feedbackkultur durch rekonfigurierbare Möbel unterstützt werden können. Interaktive Bildschirme und Online-Publikationstools ermöglichen es den Lernenden darüber nachzudenken, wie sie unterschiedliche Zielgruppen, sowohl im öffentlichen Bereich der Schule als auch online (z. B. über die Schulwebsite, Blogs, Podcasts usw.) erreichen können.

Im Digi LAB steht dazu folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • Bühne
  • Große Präsentationsfläche
  • Audioverstärker Anlage
  • Kopfhörer

Hochschullernwerkstatt Digital Learning Lab

Adresse & Öffnungszeiten

Adresse & Öffnungszeiten

Pädagogische Hochschule Steiermark
Digital Learning Lab, Campus Ost
Dürergasse 2, 8010 Graz

Das Schulgebäude der MS Leonhard, in dem sich das DLL befindet, ist von Montag – Freitag, 7.30 – 18.00 Uhr geöffnet.
Das DLL ist für Lehrveranstaltungen jeweils am Dienstag, 13.15 – 14.45 Uhr und Donnerstag, 16.45 – 18.15 Uhr geöffnet.

Leitung & Team

Leitung & Team

Martin Teufel

IL Ing. Prof. Martin Teufel, BEd MA

Institut für digitale Medienbildung

Michaela Frieß

Michaela Frieß, BEd

Institut für digitale Medienbildung

Daniel Widmann-Brandstätter

Daniel Widmann-Brandstätter, BEd

Institut für digitale Medienbildung

Kontakt

Kontakt

Pädagogische Hochschule Steiermark Campus Ost
Digital Learning Lab
Dürergasse 2, 8010 Graz

E-Mail: dll@phst.at

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Foto: fiedlerphoto.com