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Redesigning Inclusion 2025

Erasmus+ Staff Training Mobility Finnland 2025

Stufen

Fotos: PHSt / Silvia Kopp-Sixt

22. Mai 2025 – Das Institut für Elementar- und Primarpädagogik widmet sich in Forschung, Lehre und Entwicklung der Weiterentwicklung qualitätsvollen Lernens unter besonderer Berücksichtigung von Diversität und Heterogenität. Ausgehend von inspirierenden Workshops zum Future Classroom Lab des European Schoolnet (https://fcl.eun.org/) in den Jahren 2023 und 2024 im Rahmen der International Week unseres Instituts für Diversität und Internationales absolvierte ILin Prof.in Silvia Kopp-Sixt, MA von 12. – 16. Mai 2025 eine Erasmus+ Staff Training Mobility an Teacher Training Schools in Tampere sowie Jyväskylä sowie der University of Eastern Finland zum Leitthema: “Development of New Innovative Learning Environments and Promoting Change in the Operating Culture”.

Neben drei Schulbesuchen und Reflexionsrunden mit Vertreter*innen der Schulbehörden, Schulleitungen und Lehrpersonen im Zuge der Hospitationen fanden Exper*innenrunden mit Hochschullehrer*innen und Forscher*innen im internationalen Kreis der Teilnehmenden an dieser International Week statt, darunter die Universität Zürich und die Johannes Kepler Universität Linz. Den Höhepunkt stellte der Besuch der ersten Praxisschule Finnlands und der ersten Lehrer*innenbildungseinrichtung Finnlands in Jyväskylä dar, welche 1863/64 gegründet wurden. Einen weiteren Höhepunkt stellte die Vernetzung mit dem Team der Lehrer*innenbildung der Universität Jyväskylä dar, die am 15. Mai 2025 eine neue Teacher Academy zum Thema „New Innovative Learning Environments and Well-Being“ starteten und sehr interessiert an den Erfahrungen unserer Hochschule mit dieser Projektschiene waren, sowie der Besuch der immersiven Lernumgebungen, die innerhalb des Netzwerkes der Praxisschulen am Standort Jyväskylä ein Alleinstellungsmerkmal darstellen.
Die Erkenntnisse und Impulse des Staff Trainings liefern entscheidende Orientierungspunkte für zukunftsnahe Entwicklungen: Die Verbindung von Theorie, Forschung und Berufspraxis gilt als Erfolgsfaktor aus finnischer Perspektive. Praxisschulen und Hochschulen bilden gemeinsam das Zentrum einer qualitätsvollen, zukunftsorientierten und wirksamen Lehrer*innenaus-, -fort- und -weiterbildung. Sie eröffnen Entwicklungs- und Forschungsräume für alle Akteurinnen und Akteure und sichern gleichzeitig Evaluierung und Qualität. Weiterentwicklung von Unterricht, Schule und Bildung ist ein gemeinsames Anliegen aller Beteiligten bis hin zu den schulerhaltenden Kommunen und den Erziehungsberechtigten.

Als entscheidender Gelingensfaktor für den Transfer von neuen Erkenntnissen in den Schulalltag wird die Verbindung der theoriegeleiteten Modelle und Konzepte mit dem aktuellen Curriculum  der Allgemeinbildung angesehen. Demzufolge wird das Modell der Future Classroom Labs als Prototyp interpretiert, den es gilt konkret weiterzuentwickeln und den länderspezifischen bzw. schulstandortspezifischen Bedarfen anzupassen. Ausgehend von dem Lehrplan der allgemeinbildenden finnischen Pflichtschulen ergeben sich die folgenden transversalen Kompetenzbereiche, die sich in den Schul- und Klassenräumen als „Zonen“ betitelt mit den folgenden Aktionsbegriffen wiederspiegeln: EXPLORE – IMMERSE – INFLUENCE – EXPRESS – CREATE.

Eine konkrete Fragestellung wird es nun für das Institut für Elementar- und Primarpädagogik sein, wie der neue Lehrplan für Volksschulen sowie die neuen Lehrpläne bzw. Lehrplanzusätze für den sonderpädagogischen Bereich auf Basis des Modells der Future Classroom Labs unter besonderer Berücksichtigung von Diversität und Heterogenität interpretiert werden können. Eine besondere Rolle kommt in diesem Zusammenhang unseren Hochschullernwerkstätten als Motoren zukunftsweisender Entwicklungen zu. 

Im Zuge des Abschlusses wurden gemeinsame Vorhaben konkretisiert, so die Teilnahme des Forscher*innenteams am Grazer Grundschulkongress 2026 sowie eine gemeinsame Aktivität im Rahmen der Zero Project Conference 2026. Zudem öffnen alle Beteiligten Tür und Tor für Studierende und unterstützen Mobilitäten im Rahmen der Internationalisierung unter besonderer Berücksichtigung der Lehrer*innenbildung.

Kontakt: Institut für Elementar- und Primarpädagogik E-Mail: primar@phst.at