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TikTok & Demokratie

Wie soziale Medien unsere politische Bildung prägen

Gruppenfoto der Organisator:innen

Fotos: P. Rauter / PHSt

Mit einer spannenden Veranstaltung wurden die diesjährigen Aktionstage Politische Bildung von Zentrum Polis bereichert: In Kooperation mit dem Regionalen Fachdidaktikzentrum Geschichte/Politische Bildung in der Steiermark stand TikTok als Ort politischer Meinungsbildung im Fokus.

Rund 90 Teilnehmer*innen – Studierende und Lehrpersonen – diskutierten mit den TikTok-Profis Lukas Lorber und Nico Lang von der Kleinen Zeitung, wie die Plattform funktioniert, was sie ausmacht – und was das alles mit Demokratie zu tun hat.

In ihrem Impulsvortrag zeigten die beiden eindrucksvoll, dass TikTok bereits von einem sehr jungen Publikum konsumiert wird und nicht nur Tanzvideos bereithält, sondern auch einen Raum für politische Inhalte bietet – mit enormer Reichweite, unabhängig von Followerzahlen. Gleichzeitig birgt der algorithmusgesteuerte Content eine demokratiepolitische Gefahr: Wiederholte Falschinformationen verfestigen sich, Gleichgesinnte finden einander schneller – und selbst Kommentare werden personalisiert.

Was also tun? Verbote greifen zu kurz – darin waren sich die Anwesenden einig. Stattdessen braucht es Medienkompetenz, kritisches Hinterfragen und das bewusste Einsetzen der Plattform im Unterricht: Gute Inhalte auf Augenhöhe, klare Zielgruppenansprache und das Wissen um die Mechanismen dahinter – so kann TikTok auch für Demokratiebildung genutzt werden.

Fazit: Wer Beteiligung sät, wird Demokratie ernten.

Link zu den Fotos der Veranstaltung

Kontakte: karin.hecke@pph-augustinum.at; wilma.hauser@phst.at; michael1.hammer@phst.at; a.wierzbicka@phst.at