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Qualitätsstandards für Forschung an der Pädagogischen Hochschule Steiermark

 

Die PH Steiermark ist als Organisation um forschungsförderliche Strukturen und Bedingungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und ein forschungsförderliches Arbeitsklima bemüht. Ihre organisationsbezogenen Qualitätskriterien bestimmen die Policy des Hauses und seiner Führungspersonen.

Ebenso im Fokus steht gute wissenschaftliche Praxis. Forschung als Tätigkeit ist die Suche nach neuen Erkenntnissen. Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und gegenüber anderen ist die Grundbedingung dafür, dass neue Erkenntnisse – als vorläufig gesicherte Ausgangsbasis für weitere Fragen – zustande kommen können.

Qualitätsindikatoren

Qualitätsindikatoren

Formale Qualifikation des Forschungspersonals

  • Anteil der Hochschullehrpersonen mit forschungsbezogenen akademischen Graden
  • Anteil der Hochschullehrpersonen mit postgradualen Forschungsqualifikationen (z. B. Habilitationen)

Aktive Forschungsfinanzierungspolitik

  • Höhe der hauseigenen Forschungsressourcen (in Zeit und Sachmittel)
  • Anteil an den von Fonds, Ministerium etc. zur Verfügung gestellten Forschungsressourcen
  • Summe der eingeworbenen Projektmittel

Förderliche Rahmenbedingungen für Forschung

  • Pflege eines forschungsförderlichen Klimas an der PH
  • Gezielte Rekrutierung von Mitarbeiter*innen mit Forschungsqualifikationen
  • Maßnahmen zur allgemeinen Fort- und Weiterbildung für Forschung
  • Maßnahmen zur gezielten Förderung der formalen Qualifikation der Mitarbeiter*innen
  • gezielte interne oder externe Weiterbildungsmaßnahmen
  • Kooperation mit anderen Forschungsinstitutionen
  • projektbezogene Einladung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
  • Stipendien für Bildungsforscher*innen
  • Höhe des Anteils der Personalzeit für Forschungsprojekte
  • Anteil der Widmung von Sachaufwand für Forschung
  • Unbürokratische Zugänglichkeit für Sachaufwand für Forschung
  • Ausreichende forschungsbezogene Infrastruktur
    - Bibliothek
    - Ausstattung mit Fachzeitschriften
    - Computerausstattung, sonstige für Forschung notwendige Geräte
    - Unterstützung für Forschungsorganisation
    - Effektive Verwaltung der Forschungsmittel

Förderliche interne Forschungsorganisation

  • Marktbeobachtung und Akquisition: Existenz von Instrumenten und Entscheidungsstrukturen, durch die zukunftsträchtige Forschungsthemen und Kooperationspartner*innen bzw. Auftraggeber*innen entdeckt und entwickelt werden können
  • Transparenz der Ressourcenverteilung: Existenz von Instrumenten und Entscheidungsstrukturen, durch die Ressourcen für Forschung und Entwicklung in einer Weise verteilt werden, die transparent ist und weitere Forschung stimuliert
  • PH-konforme Forschungsprogramme: Einrichtung von Forschungsschwerpunkten, in denen die Forschungsanstrengungen gebündelt werden
  • Qualitätskriterien für Forschung: Existenz von Qualitätskriterien für Forschung an der PH
  • Forschungscontrolling: Existenz von Instrumenten und Entscheidungsstrukturen, durch die Ungewichtigkeiten bzgl. Forschungsansätzen und Forschungsleistungen bzw. Mängel in der Forschungspraxis innerhalb der Institution entdeckt und effektive Entwicklungen eingeleitet werden können

Intensität von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten

  • Anzahl laufender Forschungsprojekte
  • Anzahl der Bildungsforscher*innen, die Forschungsprojekte leiten
  • Anzahl der Bildungsforscher*innen, die an Forschungsprojekten mitarbeiten
  • Relevanz der Themen von Forschungsprojekten

Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit

  • Publikationen in Organen verschiedenen Ansehens
  • Kongressbesuche und Kongressbeiträge
  • Mobilität für Forschung
  • Organisation von Tagungen
  • Gesellschaftliche Wirksamkeit der F&E-Projekte (Rückmeldung der Betroffenen)

Verbindung von Forschung und Lehre

  • Art der Kommunikation von Forschungsstrategien und -ergebnissen sowie Qualitätskriterien für Forschung in der Institution
  • Existenz von Informationskanälen und regelmäßigen Einrichtungen, die zur Auseinandersetzung mit Forschung einladen
  • Verantwortliche Funktionsträger und deren Unterstützung für die Verbindung von Forschung und Lehre (Einzelpersonen, Funktionsträger*innen, Studiengangsteams usw.)
  • Auswirkungen der Forschungstätigkeit auf die Lehre:
    - Entwicklung neuer Inhalte oder Lernformen
    - Mechanismen zur Beobachtung der Auswirkungen
    - Instrumente zur Kommunikation von Forschungsergebnisse und Konsequenzziehung

'Studentische' Forschung und Forschendes Lernen

  • Quantität der Einbeziehung von Studierenden in F&E-Projekte
  • Art der Forschungstätigkeit von Studierenden während des Studiums
  • Evaluierung der Betreuung von Bachelorarbeiten
  • Qualität der Bachelorarbeiten im Vergleich verschiedener Institutionen
    - Anteil an 'Preisen'
    - Peer Review

'Forschende Praktiker*innen' und Evaluation

  • Einbeziehung forschender Lehrerinnen und Lehrer in F&E-Projekte
  • Instrumente zur Unterstützung von forschenden Lehrerinnen und Lehrer
  • Instrumente zur Unterstützung von Selbstevaluation an Schulen und datenbasierter Schulentwicklung 

Aktive Mitwirkung in der Scientific und Professional Community

  • Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften
  • Teilnahme an wissenschaftlichen Kongressen
  • Teilnahme an wissenschaftlichen Kongressen mit eigenem Beitrag
  • Konzeption und Leitung von Fort- und Weiterbildungslehrveranstaltungen

Anerkennung der F&E-Arbeit der Mitarbeiter*innen bzw. der Institution in der Scientific und Professional Community

  • Einschätzung der Qualität der F&E-Arbeit der Institution insgesamt
    - in Peer Rankings
    - in Rankings durch Vertreterinnen und Vertreter des Berufsfeldes
  • Einladung zu Vorträgen und Workshops bei wissenschaftlichen bzw. bildungspolitischen Kongressen
  • Benutzung von Publikationen durch Wissenschaftler*innen (citation index) und Praktiker*innen
  • Einladung zu Fortbildungsveranstaltungen für Lehrerinnen und Lehrer sowie an Schulen
  • Einladung zu Beratungsaufgaben bei Schulentwicklung
  • Einladung zu weiteren F&E-Projekten
  • Einladung zur Mitwirkung in bildungspolitischen und berufsfeldbezogenen Gremien
  • Presseberichte

Erhebungen an der PHSt

Erhebungen an der PHSt

Aufgrund zahlreicher Anfragen hinsichtlich der Durchführung von Untersuchungen bzw. Erhebungen an der Pädagogischen Hochschule Steiermark ergeht folgende Regelung:

Die Durchführung einer Erhebung bedarf einer Genehmigung durch das Vizerektorat für Forschung und Entwicklung, allenfalls unter Einbindung der anderen Institute bzw. Praxisschulen.

Der*Die Untersuchungsdurchführende wird ersucht mindestens vier Wochen vor der geplanten Durchführung ein schriftliches Konzept im Büro der VRin Univ.-Prof.in Dr.in Beatrix Karl einzureichen. Das Konzept soll folgende Angaben umfassen: 

  • Forschungsinteresse
  • Art der Befragung (Untersuchungsdesign)
  • Zielgruppe (Studierende, Schüler*innen, Lehrende etc.)
  • Größe der angestrebten Stichprobe
  • Untersuchungszeitraum
  • Art der Dissemination

Durchführung von Untersuchungen im Rahmen von Forschungsprojekten

Im Falle von Befragungen und Datenerhebungen an Schulen sind administrative Schritte einzuhalten und Genehmigungen einzuholen. Es ist diesbezüglich verpflichtend, ein Ansuchen bei der Bildungsdirektion des Landes Steiermark für die Genehmigung der Durchführung von Untersuchungen zur Erhebung von Forschungsdaten zu stellen. Dieses kann über das Sekretariat VI (siehe unten) angefragt werden.

Momentan empfiehlt es sich, zu überlegen und abzuwägen, ob die geplante Untersuchung und Fragestellung in der aktuellen Situation für eine Datenerhebung geeignet ist oder ob es eine Möglichkeit gibt, die Datenerhebung auf den Herbst zu verlegen.

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.bildung-stmk.gv.at/ueber-uns/abteilungen/praesidialbereich/praes-6.html
https://www.oefeb.at/seiten/display/ethischegrundsaetze
https://www.bildung-stmk.gv.at/rechtliches/vobl-erlaesse/erlaesse/allgemeines.html

Sicherung wissenschaftlicher Praxis

Sicherung wissenschaftlicher Praxis

Die Pädagogische Hochschule Steiermark und ihre Angehörigen bekennen sich zur Einhaltung der guten wissenschaftlichen Praxis. Die Grundlagen dafür stellen neben den §§ 28 Abs 3, 35 Z 34 und 35, 45 und 67 HG und §§ 48, 61 und 127 ff der Satzung der Pädagogischen Hochschule Steiermark die „Richtlinien der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität zur Guten Wissenschaftlichen Praxis“ sowie der „Praxisleitfaden für Integrität und Ethik in der Wissenschaft“ der Hochschulkonferenz dar. Ein Plagiat liegt jedenfalls dann vor, wenn Texte, Inhalte oder Ideen übernommen und als eigene ausgegeben werden. Dies gilt insbesondere für die Aneignung und Verwendung von Textpassagen, Theorien, Hypothesen, Erkenntnissen oder Daten durch direkte, paraphrasierte oder übersetzte Übernahme ohne entsprechende Kenntlichmachung und Zitierung der Quelle und der Urheberin oder des Urhebers (§ 35 Z 34 HG). Um ein Vortäuschen von wissenschaftlichen oder künstlerischen Leistungen handelt es sich jedenfalls dann, wenn jemand unerlaubte Hilfsmittel benutzt oder sich bei der Verfassung einer schriftlichen Arbeit oder Ablegung einer Prüfung oder bei der Erstellung einer künstlerischen Arbeit unerlaubter Weise einer anderen Person bedient oder wenn Daten und Ergebnisse erfunden oder gefälscht werden (§ 35 Z 35 HG).

Die PH Steiermark empfiehlt im Rahmen ihres Qualitätsmanagements die Orientierung an der Leitlinie „Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis“ (2021,V1), die die Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und das Vermeiden von Fehlverhalten in der Wissenschaft anstrebt. Sie beinhaltet Maßnahmen bei Plagiaten oder anderem Vortäuschen von wissenschaftlichen Leistungen und ist in QM-Pilot sowie an dieser Stelle nachzulesen.

Zitierregeln

Zitierregeln

Für wissenschaftliche Abschlussarbeiten und wissenschaftliche Publikationen ist die Verwendung von einheitlichen und der guten wissenschaftlichen Praxis entsprechenden Zitierregeln erforderlich. An der PH Steiermark wird empfohlen nach APA-Style zu zitieren. Besonders für Abschlussarbeiten wird um Einhaltung folgender Zitierregeln ersucht:

Handout für Zitierregeln an der PHSt nach APA-Style, Graz 2022

Genaue Informationen finden Sie auf der Website von APA-Style unter https://apastyle.apa.org/

Erfassung von Forschungsleistungen – Hinweise und Formulare

Forschungshandbuch der PHSt

Forschungshandbuch der PHSt

Das Zentrum für Forschungssupport bietet im Rahmen des Qualitätsmanagement für die Bildungsforschung an der PH Steiermark das „Forschungshandbuch“. Es ist ein hilfreiches Nachschlagewerk für alle derzeitigen und zukünftigen Bildungsforscher*innen der PH Steiermark und informiert über die Qualitätskriterien, strategischen Handlungsfelder, Governance, Förderung, Strukturen, Kooperationsformate und den Support der Bildungsforschung sowie das Wissensmanagement, die Forschung in der Lehre und das wissenschaftliche Personal an der PH Steiermark.

Forschungshandbuch der PH Steiermark zum Herunterladen

Vizerektorat für Forschung und Hochschulentwicklung

Kontakt

Kontakt

Prof.in Mag.a Elisabeth Amtmann, Bakk.a
Vizerektorin für Forschung und Hochschulentwicklung


Kontakt:

T: +43 (0) 316 8067 1003
E: elisabeth.amtmann@phst.at
B: A.EG.06b
A: Hasnerplatz 12, 8010 Graz

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Foto: Sissi Furgler; fiedlerphoto.com