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Forschungsprojekte Diversität und Internationales

 

Die Pädagogische Hochschule Steiermark führt zahlreiche (internationale) Forschungsprojekte zu den Themenbereichen Diversität und Internationales durch oder ist in diese eingebunden. Die folgenden Projekte zeigen exemplarisch das Betätigungsfeld in diesem Bereich.

Research4Connect2Learn (2019–2022)

Research4Connect2Learn (2019–2022)

Begleitstudie zum Projekt Connect2Learn für den interkulturellen Dialog zwischen Lehramtsstudierenden, Hochschullehrenden und Geflüchteten.

Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt setzt sich zum Ziel, das seit dem Sommersemester 2015 an der PH Steiermark bestehende Projekt Connect2Learn zu dokumentieren und zu evaluieren. Hierzu werden die im bisherigen Verlauf des Projekts entstandenen Unterlagen wie Lernzuwachsportfolios oder Tischprotokolle einer induktiven Inhaltsanalyse unterzogen und auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse Gruppendiskussionen und Einzelinterviews mit Projektbeteiligten durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die im Projekt angestrebten gewinnbringenden Lern- und Wachstumserfahrungen von Geflüchteten, Studierenden und Lehrenden zu erheben, beschreiben und dokumentieren. Zugleich soll so weit als möglich rekonstruiert werden, welche Faktoren diese gewinnbringenden Erfahrungen ermöglicht und gefördert und welche sie gehemmt, behindert oder möglicherweise verhindert haben. Auf Grund dieser Erkenntnisse soll dargestellt werden, was Begegnungsprojekte dieser Art im Bereich des Kulturkontakts leisten können und wie sie erfolgreich gestaltet werden können. Dabei soll auch auf die konkrete Methodik bzw. Didaktik der Begegnungsveranstaltungen eingegangen werden, insbesondere auf das im Projekt vielfach eingesetzte World Café.

Projektleitung
Prof. Mag. Martin Auferbauer, PhD
Institut für Bildungswissenschaften

Forschungsteam
Prof.in Mag.a Susanne Linhofer
Institut für Diversität und Internationales

Univ.-Doz. Mag. Dr. Klaus-Börge Boeckmann
Institut für Diversität und Internationales

Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in der Aus- und Weiterbildung (2019–2022)

Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in der Aus- und Weiterbildung (2019–2022)

Aufbauend auf den Projektergebnissen des Projekts „Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in den Curricula der Primarstufe“ untersucht das Forschungsprojekt „Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit in der Aus- und Weiterbildung“ die Umsetzung der Curricula der Pädagog*innenbildung Neu für das Studium Lehramt Primarstufe Bachelor zum Themenfeld sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit. Im Fokus der Untersuchung stehen Pflichtlehrveranstaltungen sowie wählbare Schwerpunktangebote zum Thema. Da derzeit ein großer Nachqualifizierungsbedarf in diesem Themenfeld besteht, werden auch Angebote der Weiterbildung in das Projekt miteinbezogen.

Das Projekt wird als kooperatives Projekt von der PH Steiermark, der PH Tirol und der PH Vorarlberg durchgeführt.

Projektziele
Ziel des Projekts ist es aufzuzeigen, welche curricularen Inhalte tatsächlich in der Lehre umgesetzt werden und wie sich die untersuchten Aus- und Weiterbildungsformate in Bezug auf den Wissenszuwachs der Studierenden sowie deren professionelle Haltungen auswirken. Die Ergebnisse des Projekts werden im Kontext von aktuellen Standards zu Qualifikationen im Themenfeld sprachlicher Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit diskutiert und sollen zur Weiterentwicklung der bestehenden Aus- und Weiterbildungsformate beitragen.

Weitere Informationen siehe: Forschungsprojekt

Projektleitung

Forschungsteam intern

Forschungsteam extern

  • Prof.in Mag.a Dr.in Verena Gučanin-Nairz
    Institut für Sekundarpädagogik & Institut für Elementar- und Primarpädagogik
    PH Tirol
  • HS-Prof. Mag. Dr. Peter Theurl
    Institut für Primarbildung und Lernentwicklung
    PH Vorarlberg

Effekte von Erasmus+ Studierendenmobilität (2016–2020)

Effekte von Erasmus+ Studierendenmobilität (2016–2020)

Studierenden steht im Rahmen ihrer Ausbildung die Möglichkeit einer Studierendenmobilität offen. Besonders für Lehramtsstudierende ist diese Möglichkeit zur Studierendenmobilität sehr vorteilhaft für den künftigen Beruf. Large-Scale-Studien zur Studierendenmobilität zeigen auf, dass diese Vorteile vor allem auf der Ebene von Persönlichkeitsmerkmalen bestehen. Obwohl die untersuchten Persönlichkeitsmerkmale (z. B. Problemlösungsfähigkeit, Aufgeschlossenheit) als relevant für die Tätigkeit als Pädagog*in erachtet werden, ergeben sich zwei grundlegende Probleme in der Übertragbarkeit dieser Forschungsergebnisse auf Lehramtsstudierende im Allgemeinen: Erstens lag der Fokus der Large-Scale-Studien nicht auf Lehramtsstudierenden und zweitens entsprechen die untersuchten Persönlichkeitsmerkmale nicht der üblichen Taxonomie für Persönlichkeitsmerkmale (Big 5), für welche eine Fülle von Forschungsergebnissen bzgl. des Berufs der Pädagogin/des Pädagogen und der PädagogInnenausbildung vorhanden sind. Die hier vorgeschlagene Studie soll die sich daraus ergebende Forschungslücke schließen: Einerseits soll der direkte Bezug zur Lehramtausbildung und zum Beruf der Pädagogin/des Pädagogen hergestellt werden und andererseits soll die übliche Taxonomie für Persönlichkeitsmerkmale (Big 5) aufgegriffen werden. Die daraus gewonnenen Forschungsergebnisse zu Studierendenmobilität können dadurch direkt auf den Beruf der*des Pädagog*in und die PädagogInnenausbildung übertragen werden und finden Anschluss an die vorhandene Literatur zu Persönlichkeitsmerkmalen.

Projektziele
Es soll für Persönlichkeitsmerkmale, die breiter als in der Impact-Study sind und die relevant für den Beruf der*des Pädagog*in sind, untersucht werden, ob Studierende, die sich für einen Erasmus+ Auslandsaufenthalt entscheiden, sich von jenen unterscheiden, die keinen Erasmus+ Auslandsaufenthalt anstreben. Weiters soll geprüft werden, ob diese Unterschiede durch den Erasmus+ Auslandsaufenthalt noch stärker ausgeprägt werden.

Es soll überprüft werden, ob sich durch Erasmus+ bei den Studierenden tatsächlich

  • einzigartige Lernerfahrungen bieten, die sonst nicht möglich wären,
  • welcher (selbsteingeschätzte) direkte Nutzen sich für den künftigen Beruf ergibt, und
  • welche Effekte sich in Bezug auf Persönlichkeitsmerkmale daraus ergeben.

Projektleitung
Prof. Heiko Vogl, BEd MA
Institut für Diversität und Internationales

Forschungsteam
Prof.in Mag.a Susanne Linhofer
Institut für Diversität und Internationales

HS-Prof. Mag. Dr. Georg Krammer
Institut für Praxislehre und Praxisforschung

Digi.DaZ – Begleitforschung (2017–2019)

Digi.DaZ – Begleitforschung (2017–2019)

Evaluation digitalen Lernens im Bereich Deutsch als Zweitsprache
Dieses Forschungsprojekt ist ein Begleitforschungsprojekt zum Projekt Digi.DaZ von Land Steiermark, PH Steiermark und LSR für Steiermark, in dem Deutsch-als-Zweitsprache-Unterricht für Schüler*innen in peripheren Schulen als digitaler Distanzunterricht angeboten werden soll. Die Begleitforschung soll sich auf die Frage konzentrieren, ob und wie ein solcher Unterricht tatsächlich umsetzbar ist und wie effizient er im Vergleich zu konventionellem Präsenzunterricht eingeschätzt wird. Ein weiterer Aspekt, der untersucht wird, ist die Frage, ob ein digitaler Mehrwert erreicht wird, indem etwa innovative digital unterstützte Lernformen ermöglicht werden. Hierzu werden bis zu 30 h Video- bzw. Audioaufnahmen der Unterrichtsstunden sowie Vor- und Nachbereitungsdokumente der Lehrkräfte ausgewertet und in einer zweiten Phase zehn Leitfadeninterviews mit Lehrkräften geführt. Die Projektergebnisse sollen dazu dienen, den Erfolg und die Sinnhaftigkeit des Projekts zu bewerten und als Grundlage für etwaige Weiterentwicklungen und Adaptierungen dienen.

Projektziele
Es soll untersucht werden, 

  • ob und wie digitaler Distanzunterricht im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) umsetzbar ist,
  • ob die verwendete Hard- und Software für den Zweck DaZ-Unterricht geeignet ist,
  • ob der digitale Distanzunterricht ähnlich effektiv wie vergleichbarer Präsenzunterricht sein kann 
  • ob ein Mehrwert gegenüber herkömmlich organisiertem DaZ-Unterricht erreicht werden kann. 

Das Erkenntnisziel wäre auch dann erreicht, wenn eine, einige oder gar alle Fragen negativ beantwortet wer-den müssen. Dann wäre allerdings anzustreben, die Gründe für diesen Befund zu dokumentieren, um das Setting für zukünftige Projekte entsprechend adaptieren zu können.

Ausführliche Projektbeschreibung (herunterladen, pdf, 142 KB)

Projektleitung gesamt
Univ.-Doz. Mag. Dr. Klaus-Börge Boeckmann
Institut für Diversität und Internationales

Forschungsteam
Mag.a Susanne Linhofer
Institut für Diversität und Internationales

Martin Teufel, BEd MA
Institut für digitale Medienbildung

Heiko Vogl, BEd MA
Institut für Diversität und Internationales

Carina Hopp, MEd
Institut für Diversität und Internationales

Gefördert durch

  • PHSt-Forschungsfonds

Lingusti – Die kreative Sprachwerkstatt (2021-2023)

Lingusti – Die kreative Sprachwerkstatt (2021-2023)

Ein Praxis-Forschungslabor im Rahmen der Lehramtsausbildung für die Entwicklung von Interaktionskompetenz als Basis für Focus-on-Form

Beschreibung des Projekts

Das  Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Lingusti – Die kreative Sprachwerkstatt“ untersucht, wie Lehramtsstudierende (LA-Studierende) durch ein eigens entwickeltes hochschuldidaktisches Konzept sowie eine eng angeleitete Praxis (im Rahmen der "Lingusti-Sprachwerkstatt") lernen, interaktiv sprachliche Lerngelegenheiten zu schaffen. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Schritt und in Kooperation mit dem Verein „SprachSchatz" Videovignetten für den Einsatz in der Hochschullehre erstellt. In diesen Videovignetten soll verdeutlicht werden, mithilfe welcher sprachlichen und interaktionalen Strategien sprachliche Lerngelegenheiten für mehrsprachige Kinder mit Deutsch als Zweitsprache geschaffen werden können. Dabei wird im Sinne des Konzeptes der "Lingusti-Sprachwerkstatt" soziales Lernen mit dem Focus-on-Form-Ansatz aus der Zweitsprachdidaktik verknüpft, um die Kinder sowohl in ihren sprachlichen als auch in ihren persönlichen Ressourcen zu stärken. Mithilfe der Videovignetten kann in weiterer Folge erhoben werden, wie Studierende zu Beginn ihrer Ausbildung im Rahmen des Schwerpunkts „Sprachliche Bildung und Diversität” Interaktionen wahrnehmen und hinsichtlich ihres Sprachförderpotentials einschätzen. 

Zentrale Forschungsfragen sind:

• Kann der Focus-on-Form-Ansatz durch den Einsatz von Videovignetten an Lehramtsstudierende vermittelt werden? 

• Gelingt es den Lehramtsstudierenden lernförderliche Interaktionen im Sinne des Lingusti-Konzeptes zu gestalten?  

• Entwickeln die LA-Studierenden Interaktionskompetenz im Sinne des "Lingusti"-Konzeptes?

Die Projektziele

Das Ziel des Projektes ist es, in einer ersten Phase ein hochschuldidaktisches Konzept inklusive vielseitig einsetzbarer Videosequenzen zu entwickeln. Im weiteren Verlauf soll dieses Konzept in der Lehre eingesetzt und optimiert werden. Schließlich dient das Projekt dazu, den Studierenden die Erprobung der interaktionalen und sprachlichen Strategien in einem geschützten Rahmen zu ermöglichen, um zu untersuchen, inwiefern die praktische Umsetzung gelingt und wie sich die Interaktionskompetenz der Studierenden entwickelt.   

Auf Basis der erhobenen Daten soll eine Grundlage für die Beschreibung von Professionalisierungsverläufen in diesem spezifischen Kompetenzbereich erlangt werden.   

Als konkreter Outcome sollen so genannte "Videovignetten", Video- und Transkriptbeispiele für die Aus- und Fortbildung entstehen, um die eingesetzten Interaktionsstrategien zu illustrieren und mit diesem Material die Kompetenzen der (angehenden) Lehrpersonen in diesem spezifischen Bereich zu fördern. 

Projektleitung (Namen, E-Mail, Institut)

Prof.in Dr.in Daniela Rotter 
Institut für Diversität und Internationales (daniela1.rotter@phst.at)
HS-Prof. Univ.-Doz. Mag. Dr. Klaus-Börge Boeckmann             
Institut für Diversität und Internationales  (klaus-boerge.boeckmann@phst.at)

Forschungsteam

Prof.Wolfgang Kolleritsch, BEd
Institut für Digitale Medienbildung
Prof.in Magª Vera Rappl
Praxisschule – Mittelschule der PH Steiermark

Weitere Infos:

Ausführliche Projektbeschreibung

Kontakt

Kontakt

Pädagogische Hochschule Steiermark Campus Süd
Institut für Diversität und Internationales
Ortweinplatz 1, 8010 Graz

Telefon: +43 316 8067 6602
E-Mail: international@phst.at, diversitaet@phst.at

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Foto: M. Größler / PHSt