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Presseaussendungen

01.02.2013

Exzellente Bachelor-Arbeiten an der Pädagogischen Hochschule

Die Pädagogische Hochschule legt Wert auf wissenschaftliche Berufsvorbildung und prämiert hervorragende Bachelorarbeiten zukünftiger LehrerInnen.


Seit dem Studienjahr 2010/11 gibt es den „Bacheloraward“ an der Pädagogischen Hochschule Steiermark; er stellt „eine wichtige Initiative des Exzellenzprogrammes der PH dar“, betonte Vizerektorin Dr.in Regine Weitlaner in ihrer Laudatio anlässlich der Vorstellung der drei preisgekrönten Arbeiten des Studienjahres 2011/2012.

Eine interne und eine externe Jury haben aus sechs eingereichten Arbeiten (von insgesamt 354) die innovativsten und wissenschaftlich relevantesten ausgewählt.

Heidemarie Gerold überzeugte die ExpertInnen mit ihrer Arbeit  „Die Analyse ausgewählter Faktoren für das Zustandekommen von bildungsstandardnahen und sprachbeladenen Mathematikleistungen“. Die Studie  untersucht theoretisch und empirisch (anhand von Testungen von SchülerInnen der 3. und 4. Schulstufe), wie der Unterricht hinsichtlich sprachbeladener Mathematikleistungen optimiert werden kann.  Die Jury lobte u. a. den hohen Neuigkeitswert und die Relevanz für die Optimierung der Unterrichtsqualität. „Die Ergebnisse haben hohen wissenschaftlichen Erkenntniswert und praxisspezifische  Relevanz für den Unterrichtsbereich“, heißt es in den Gutachten.

Die Bachelorarbeit von Cornelia Satran trägt den Titel „Tanz als Mittel der Kommunikation“ und analysiert die Auswirkungen von Tanz und Bewegung auf die innere und äußere Haltung von Kindern. Die Autorin hat eine Reihe tanzunterrichtlicher Einheiten mit 8- bis 10-jährigen Kindern durchgeführt und mittels Prä-Post-Design untersucht. Die Befunde zeigen, dass sich Tanz und Bewegung positiv auf die Befindlichkeit auswirken und stützen damit die Initiativen in Richtung auf bewegungsfreundliche und gesundheitsfördernde Schulen.

Alena Jarošová  schrieb ihre Bachelorarbeit über die brandaktuelle Problematik von Textaufgaben im Mathematikunterricht der Sekundarstufe 1 und darüber, wie man bei der Stellung solcher Aufgaben  Verständnisprobleme bei Jugendlichen mit nicht deutscher Muttersprache erkennen und vermeiden kann. Der Titel der Arbeit: „Verkaufen mehrt den Erlös und mindert den Warenbestand“. In den Gutachten wird festgehalten, dass die Autorin „wichtige neue Erkenntnisse zu einem Bereich eröffnet, zu dem es noch sehr wenige empirische Untersuchungen gibt.“

Jurymitglied em. Univ.-Prof. Dr. Werner Lenz hob in seiner Festrede die hohe wissenschaftliche Qualität der eingereichten Arbeiten hervor und wertete sie als Indiz für den Erfolg der Bemühungen der PH um die Implementierung einer praxisorientierten Forschung.

Die PHSt-Jurymitglieder und InstitutsleiterInnen Dr.in Barbara Pflanzl, Dr.in Erika Rottensteiner und Dr. Werner Moriz betonten die die gute Zusammenarbeit der Ausbildungsinstitute und des Forschungsinstitutes der Pädagogischen Hochschule, die eine wichtige Vorbedingung für die Erreichung solcher Spitzenleistungen sei.

Externe Jurymitglieder: Univ.-Ass.in Mag.a Dr.in Gerhild Bachmann
Univ.-Doz.in DDr.in Barbara Friehs
em. o. Univ.-Prof. Dr. Werner Lenz Interne Jurymitglieder: Dr. Werner Moriz, Institut für Ausbildung – Berufspädagogik
Dr.in Erika Rottensteiner, Institut für Ausbildung –  Pflichtschullehrer/innen
Dr.in Barbara Pflanzl, Institut für Forschung, Wissenstransfer und  Innovation

Foto – von links nach rechts: Dr. Werner Moriz. Dr.in Erika Rottensteiner, Univ.-Ass.in MMag.a Dr.in Gerhild Bachmann, Dr.in Barbara Pflanzl, Cornelia Satran, BEd (Preisträgerin), Heidemarie Gerold, BEd (Preisträgerin), Vizerektorin Mag.a Dr.in Regina Weitlaner, em. o. Univ.-Prof. Dr. Werner Lenz.

Die dritte Preisträgerin Alena Jarošová, BEd konnte aus beruflichen Gründen – sie hat bereits eine Lehrverpflichtung – bei der Verleihung nicht anwesend sein.