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Presseaussendungen

01.06.2021

Inklusive Wege zu Kunst und Kultur

Internationales Forschungsprojekt INARTdis


Menschen mit Behinderungen sollen noch besser am kulturellen Leben teilhaben können. Dazu sind spezielle Dienstleistungen und der Abbau von Hindernissen notwendig. Das internationale Erasmus+ Projekt „INARTdis“ ebnet wissenschaftlich den Weg zu einer vollen Teilhabe am Kulturleben. In 2 Jahren werden die Ergebnisse vorliegen. Projektleiterin ist Monika Gigerl von der Pädagogischen Hochschule Steiermark.

Inklusive Kulturvermittlung

Zum Abschluss des Projekts werden Schulungsunterlagen für Kulturbedienstete zur Verfügung stehen, in Kreativworkshops werden neuen inklusive Kulturzugänge erarbeitet, auch Audioguides mit leicht verständlicher Sprache werden zum Einsatz kommen. Diese Ergebnisse werden mit europäischen Forschungspartnern geteilt. Denn das Forschungsprojekt INARTdis hat das Ziel, im Sinne der Europäischen Behindertenstrategie die soziale Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, nicht zuletzt auch mit kognitiver Behinderung, zu fördern. Die gleichberechtigte Partizipation am öffentlichen Leben kann den Aufbau einer Gesellschaft mit Chancengleichheit für alle Menschen fördern.

Die Forschungsfrage

Projektleiterin ist Monika Gigerl, Professorin am Institut für Elementar – und Primarpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Steiermark: „Wir müssen wissen, was Menschen mit Behinderungen brauchen, damit sie noch besser am kulturellen Leben teilhaben können. Um diesen Bedarf und um diese Bedürfnisse geht es in unserem Forschungsprojekt.“ Die Erhebungen dazu werden im heurigen Herbst durchgeführt.

Kooperationspartner für dieses Forschungsprojekt ist das Universalmuseum Joanneum in Graz, dessen Stabsstelle für Inklusion und Partizipation unter Leitung von Angelika Vauti-Scheuer bereits über wichtige Erfahrungen in diesem Kontext verfügt.

Neue inklusive Wege

Nach der Auswertung der Erhebung erarbeitet das Forscherteam unter Einbeziehung von Menschen mit Beeinträchtigungen, von Assistenzpersonen und von Kunstvermittlern und – bediensteten spezielle Trainingsprogramme. Der Fokus liegt dabei darauf, die Trainingsprogramme und Unterlagen zu evaluieren und zu implementieren.

Elgrid Messner, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Steiermark: „Gemeinsam mit dem Universalmuseum Joanneum leisten wir mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Diskriminierung und zur Verbesserung der sozialen Inklusion durch künstlerische Bildung für alle Menschen in der Steiermark.“

Der Abschluss des Projekts „INARTdis“ wird im Sommer 2023 in ein großen inklusives Kunstfest münden, bei dem die im Prozess entstandenen Werke in einer öffentlich zugänglichen Ausstellung vorgestellt werden.

Das Erasmus+ Projekt „INARTdis“ wird unterstützt von der Europäischen Kommission. Das Ziel ist es, dass „INARTdis“ nicht nur in den Partnerorganisationen, sondern auch auf systemischer Ebene Wirkung erzielt. Den Ursprung hat das Projekt INARTdis übrigens im Museu Nacional d´ARt de Catalyunya.

Weitere Infos: inartdis.eu