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13.11.2020

Onlinetagung zum Globalen Lernen

Digitaler Wandel & nachhaltige Entwicklung

Tilman Santarius

Webex Sitzung

Fotos: D. Röthler

13. November 2020 – Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Smarte Anwendungen versprechen Potenzial für nachhaltigere Wirtschafts- und Lebensweisen. In den Fokus rückt damit aber auch die Ungleichheit im Zugang zu Chancen und Ressource, die insbesondere im Bereich der Bildung eine entscheidende Rolle spielt. Die Bundesfachtagung für Globales Lernen und Global Citizenship Education vom 05. - 06. November ging in ihrer 9. Ausgabe daher der Frage nach, wie Bildung die Möglichkeiten zur Mitgestaltung einer zukunftsfähigen Entwicklung fördern kann.

Auch für das Organisationsteam der Tagung stellte sich die Frage nach dem Abhaltungsmodus und nutzte neue aber auch bekannte digitale Tools, die für eine abwechslungsreiche Tagung inklusive wiederkehrender Möglichkeiten zur Vernetzung sorgten. Rund 170 Studierende, Lehrende an Schulen und Hochschulen, Schulleiter/innen sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von zivilgesellschaftlichen Organisationen diskutierten die Optionen der Digitalisierung für eine transformatorische Bildung für eine nachhaltige Zukunft.

Prof. Dr. Tilman Santarius (TU Berlin) bot gleich zum Einstieg in seiner Kynote Einblicke in die grundlegenden Zusammenhänge von digitalem Wandel und sozial-ökologischer Transformation und sprach über mögliche Perspektiven einer nachhaltigen Digitalisierung.

Im Anschluss referierte Ass.Prof.in Dr.in Ursula Maier-Rabler (Universität Salzburg) zu den durchdringenden Wirkungsdimensionen der Digitalisierung und zeigte dabei gesellschaftspolitische und individuelle Handlungsalternativen auf. Sie stellt dabei die Frage nach der benötigten Bildung, die die Chancen der Digitalisierung für die Gestaltung einer gerechteren Gesellschaft nutzt.

Dr. Steffen Lange (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin) zeigte in seiner Keynote die Potenziale ebenso auf wie die Risiken, die mit dem digitalen Wandel und dem Aufstieg der digitalen Ökonomie verbunden sind.

Den Einblick in die Schulpraxis bot Sigrid Wozonig (Digitale Mittelschule St. Leonhard/Graz & PHSt). Sie beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit den Voraussetzungen für nachhaltigen schulischen Lernerfolg i.Z.m. dem Einsatz von digitalen Medien. Darüber hinaus stellte sie das Digital Learning Lab vor, das vom Institut für digitale Medienbildung der PHSt in Kooperation mit der Stadt Graz und Microsoft Österreich realisiert wurde.

Die abschließenden virtuellen Exkursionen und Workshops spannten den Bogen von der Vermittlung von Futures Literacy des Futurium Berlin über die Global Shift Ausstellung im Ars Electronica Center, den spielerischen Forschungsreisen mit Hilfe von Augmented Reality des COSA Graz bis zum Workshop der KPH Wien und Südwind, der sich im virtuellen Raum interaktiv mit Maßnahmen zum Klimaschutz auseinander setzte.

Die Tagung wurde von Dr.in Heidi Grobbauer (Leiterin der Strategiegruppe Globales Lernen), Prof.in Mag.a Ursula Mauric, MA (PH Wien) und von Prof.in Wilma Hauser, Bakk. MA (PH Steiermark) organisiert und durchgeführt und vom BMBWF sowie der ADA unterstützt.